Technik // Golfschläger

Golfschläger

Ein Golfschläger ist ein Schläger mit dem beim Golf die Bälle auf den 18 Bahnen eines Golfplatzes vom Abschlag bis ins Loch geschlagen werden.

Jede Bahn eines Golfplatzes hat in der Regel eine andere Länge und eine andere Charakteristik, so dass der Ball bei jedem Golfschlag unterschiedlich weit geschlagen werden muß. Um dem Rechnung zu tragen wurden unterschiedliche Schläger entwickelt, mit denen unterschiedliche Weiten und Flugkurven gespielt werden können.

Manche Spieler bevorzugen Hölzer, andere wiederum können mit den Eisen besser umgehen. Der Driver (auch Holz 1 genannt) wird Anfängern nicht empfohlen und eher von erfahrenen Golfer genutzt, da er recht schwer zu spielen ist. Folgende Standard-Schläger gibt es:

Holz 1, 3, 5, 7, 9, 11
Eisen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, PW, GW, SW, LW
Putter, Belly-Putter, Broomstick-Putter

Die Schläger unterscheiden sich durch die Länge der Schäfte und den unterschiedlichen Neigungswinkel der Schlagflächen: Dem Schlägerloft.

Für bestimmte Spielsituationen gibt es mittlerweile einige Spezialschläger für Bunkerschläge, fürs Chippen oder für Schläge aus dem Rough. Für schwierige Lagen des Balles haben mittlerweile auch einige Profis einen sog. Rescue- oder Hybrid-Schläger im Bag, eine Mischung zwischen Holz und Eisen. Diese unterscheidet man wie bei Fairwayhölzern nach deren Loft (ca. sechs unterschiedliche Varianten mit 15 bis 33 Grad).

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Man kommt somit auf über 26 verschiedene Schlägertypen, die bereits auf dem Markt sind. Zudem gibt es jedes Holz mit unterschiedlichem Loft, d.h. Winkel in der Schlagfläche. So gibt es Driver mit Winkeln zwischen 6 und 12 Grad.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die bei den Schlägern verwendeten Schäfte. Hier unterscheidet man zwischen Stahl- und Graphitschäften. Diese gibt es in verschiedenen Härtegraden.

Bei offiziellen Golfturnieren sind immer nur 14 Schläger im Bag eines Golfers zugelassen. Wer 15 Schläger dabei hat, wird disqualifiziert. Bei der Zusammenstellung der Schläger ist aber jeder Golfer völlig frei. Man hat bei Profi-Turnieren schon 2 Driver oder 4 Wedges in Golfbags gesehen.

Golfschläger - Hölzer
Die Golfschlägerbezeichnung "Holz" ist noch ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der das Material für die Schlägerköpfe noch aus Holz war. Die ersten Driverköpfe aus Metall kommen 1979 heraus und verdrängen das Holz aus Persimmon. Titan wird als Material für Hölzer im Jahr 1994 in den amerikanischen Markt eingeführt und setzt sich in der Folge durch. Titanium erlaubt die Herstellung eines großen aber auch gleichzeitig leichten Schlägerkopfes. Bei der Herstellung wird versucht, möglichst viel Gewicht in die Bodenplatte dieses Schlägers zu bringen. Dies ermöglicht, dass der Ball möglichst leicht in die Luft zu schlagen ist.

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Golfschläger - Eisen
Ein Schläger, der früher immer einen Schlägerkopf aus Eisen hatte. Heute werden auch andere Metalle und Legierungen verwendet. Geschmiedete Eisenköpfe sind heute eher selten. Schlägerköpfe aus der Massenproduktion werden heute gegossen. Die Eisen unterscheiden sich zunächst durch die Länge ihrer Schäfte. Ein weiterer Unterschied besteht im Loft. Den geringsten Loft haben die langen Eisen - den größten Loft schließlich das Sand Wedge. Eisenschläger bieten im Vergleich zu Hölzern eine bessere Ballkontrolle und können auch aus schwierigeren Lagen (halbhohes Gras, Rough) eingesetzt werden. Zu einem Standardschlägersatz gehören die Eisen 3 bis 9. Das Eisen 2 wird nur von sehr wenigen Spielern eingesetzt. Ein Eisen 1 wird eigentlich von den Herstellern nicht mehr produziert. Als Alternative für die langen Eisen (Eisen 1 bis 4) werden zunehmend sogenannte Hybrid- oder Rescue-Schläger eingesetzt, die eine "gesunde" Mischung aus Eisen und Hölzern darstellen und von den meisten Golfern als leicht spielbar eingestuft werden.

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Putter
Der Putter ist der zum Einlochen benutzte Schläger mit einer senkrechten Schlagfläche, der auf dem Grün eingesetzt wird, um das Putten durchzuführen. Der Putter ist eigentlich der wichtigste Schläger eines Spielers, da er pro Bahn im Schnitt zweimal benutzt wird. Man wechselt im Leben oftmals alle anderen Schläger aus, aber am Putter halten die meisten Spieler in abgöttischer Liebe zeitlebens fest. Wer mit diesem Schläger auf dem Kriegsfuß steht, wechselt ihn unter Umständen auch alle paar Wochen.

putter-beast Von Seiten der Hersteller werden zwar Jahr für Jahr immer neue Wunderwaffen entwickelt, eine Unterscheidung nach unterschiedlichen Schlägerköpfen erscheint hier aber nicht sinnvoll. Es geht letztlich um das vermittelte Ballgefühl im Treffmoment und die mit dem Schläger zu erzielende Balance im Durchschwung. Dies ist aber ein sehr subjektives Empfinden.

Putter unterscheidet man nach der Länge des Schaftes. Der Schaft eines Putters besteht immer aus Stahl. Die Verwendung von Graphit macht hier keinen Sinn. Die meisten Golfer verwenden Putter mit einer normalen Schaftlänge von 33 oder 34 inch. Belly-Putter haben eine Länge von 43 inch. Bei ihnen wird das obere Ende des Griffes mit einer Hand an die Brust oder den Bauch gepresst, während die andere Hand weiter unten greift. Der Broomstick-Putter hat eine Länge von 48 inch und wird am Kinn angesetzt. Der Vorteil der verlängerten Putter ist, dass man den Schläger nur noch pendelt. Den normal langen Putter hält man dagegen mit beiden Händen fest und läuft so Gefahr, durch ein leichtes Zucken oder Verreißen den Schlag unsauber auszuführen. Dieses Zucken nennt man Yips. Berühmtestes Yips-Opfer ist sicher Bernhard Langer, der seit vielen Jahren schon einen Broomstick-Putter spielt.

Schäfte
Die Schäfte bestehen in der Regel entweder aus Stahl oder aus Graphit. Bei Stahl entsteht aufgrund seines hohen Gewichts auch eine starke Rückmeldung, das heißt also die Weiterleitung von Vibrationen, bei schlechten Schlägen. Die Beschleunigung des Kopfes ist unterdurchschnittlich niedrig. Bei Schäften, die aus Graphit gefertigt wurden, ist die Kopfgeschwindigkeit deutlich höher, da das Material wesentlich leichter ist. Auch sorgt das Graphit für eine starke Abdämmung von unerwünschten Vibrationen.

Die Steifigkeit des Schaftes ist wichtig, um für die jeweilige Geschwindigkeit, die ein Spieler erzeugt, eine optimale Übersetzung zu erreichen. Da nicht jeder Spieler die gleichen Geschwindigkeiten erzielen kann, gibt es verschieden starke Steifigkeiten, die Flex-Stärken. Zu den am meisten verwendeten zählen L-Flex für Frauen, A-Flex für langsam schwingende Herren und große Damen, R-Flex für den durchschnittlich spielenden Herrn, MS-Flex für den sportlichen männlichen Spieler, S-Flex für sehr schnell schwingende Herren und XS-Flex für sehr große und schnell schwingende männliche Spieler.


Wichtig ist außerdem, dass die Schläger zur Körpergröße des Spielers passen. Größere oder kleinere Spieler sollten sich ihre Schläger passgenau anfertigen bzw. anpassen lassen.

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Links zu den führenden Herstellern:

Callaway
ClevelandGolf
CobraGolf
Mizuno
PingGolf
TaylorMade
Titliest
Wilson


Demo Days der führenden Hersteller:

Callaway, Cobra   >> http://www.golf.de/publish/demodays.cfm



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