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Anleitung für den optimalen GolfschwungSchwungachsen und Hebel beim GolfSie kennen das Bild? Entweder hat das Ihr Golfleher vorgemacht oder aber Sie haben es in einem schlauen Golfbuch gesehen. Man kreuzt die Arme vor der Brust und dreht dann die Schulterlinie vermeindlich wie bei einem Golfschwung. Dabei spürt man sehr deutlich die Rückenmuskulatur. Angeblich muss man die Rückenmuskulatur dehnen und wer nicht weit genug aufdrehen kann, hat eine verkümmerte Muskulatur, die es zu trainieren gilt.Bitte vergessen Sie diese Verrenkungen ganz schnell wieder. Schon einmal vom Hexenschuß gehört? Der passiert bei wesentlich harmloseren Bewegungen und kommt ganz unverhofft. Aber da wäre es doch wahnsinnig, einen Hexenschuß mit einer solchen Bewegung zu provozieren. Vor allem wird einem vom Golflehrer suggeriert, dass die Schnellkraft für die Schlagweite verantwortlich ist. Wer jetzt rückartig den Rücken verdreht, läuft gerade an kalten Tagen Gefahr, sich ernsthaft zu verletzen. Drehachsen In unzähligen Golfbüchern und auch bei sehr vielen Golflehrern ist die Wirbelsäule die Drehachse. Das würde aber nur funktionieren, wenn dann auch die Arme im 90 Grad Winkel vom Körper weg gehalten werden. Nur so kommt man bei so einem Schwung ideal an den Ball. Aber irgendwie erinnert das mehr an ein Hähnchen (Breuler) auf dem Grill. Weil der Golfschwung aber kein Schleudern des Schlägers um eine Achse ist, sondern vielmehr der Bewegung eines Doppelpendels gleicht, gibt es nicht eine Drehachse, die längs durch den Körper geht, sondern zwei Drehachsen. Um diese Drehachsen bewegen sich zwei Hebel. Der Golfschwung entspricht einem Doppelhebel. Der erste Hebel wird durch das Dreieck der Arme gebildet. Seine Drehachse liegt in der Mitte zwischen beiden Schultern, also in etwa in der Mitte des Brustbeins. Der zweite Hebel ist der Golfschläger selber. Hier liegt die Drehachse im Griff des Schlägers in etwa zwischen den beiden Händen. Das Problem beim Armpendel ist nur, dass man mit ausgestreckten Armen nur in einem Bereich von vielleicht 45 Grad auf einer Ebene pendeln kann. Also muss man die Schulterachse drehen und zusätzlich den rechten Arm nach hinten anwinkeln, um den Schläger über den Kopf zu führen. Ein einzelner Arm kann somit kein Bezugspunkt für die Bestimmung der Drehachse sein. Darum haben wir hier den Hebel senkrecht vom Brustbein bis zum Griff eingezeichnet. Er ist also praktisch der mittlere "imaginäre" Arm. Das Dreieck von Armen und Schulterlinie ist als kompakte Einheit zu verstehen. Mike Austin, der den Golfschwung bis ins Detail wissenschaftlich analysiert hat und der die Basis für diese Darstellung des Profi-Golfschwungs liefert, hat ein Trainingsgerät entwickelt, dass diesen imaginären mittleren Arm Wirklichkeit werden läßt: Der Flammer. Leider gibt es dieses Trainingsgerät heute nicht mehr zu kaufen. Das Drehen der Schulterachse hat also in erster Linie seinen Grund in der Notwendigkeit, die Arme und damit den Schläger nach oben zu bringen, um den Beschleunigungsweg insgesamt zu erweitern. Der Beschleunigungseffekt auf den Schlägerkopf durch diese Drehung ist allerdings nur minimal. Es wird dadurch in erster Linie der erste Hebel unterstützt und es ist lediglich eine Notwendigkeit aufgrund unserer Anatomie. Wenn wir uns nach hinten umschauen wollen, müssen wir auch die Schulterachse mitdrehen. Eine Eule braucht das nicht. Die kann den Kopf alleine so weit verdrehen. Dieser Vergleich mit der Tierwelt soll Ihnen nur zeigen, dass wir für ein optimales Ergebnis - also auf gesunde Weise möglichst gerade und weit zu schlagen - einen Schwung finden müssen, der zu unserer Anatomie und unseren körperlichen Fähigkeiten passt. Versuchen Sie also bitte nicht, den Rumpf schnell und ruckartig zu drehen. Das hat mit einem gesunden Golfschwung nichts zu tun und ist auch weit weniger effektiv. Der zweite Hebel bringt die PowerDer Golfschwung ist eine kombinierte Bewegung (was der Engländer als "compound action" bezeichnet). Das gibt es auch bei anderen Sportarten. Auch der Speerwerfer nimmt Anlauf und wirft nicht aus dem Stand. Beim Golf dient der erste Hebel für eine Grundgeschwindigkeit und hilft dabei, die Geschwindigkeit des zweiten Hebels zu maximieren. Die Power entsteht aber erst durch den zweiten Hebel. Geschätzte 80 Prozent der Hobbygolfer machen hier entscheidende Fehler und wundern sich dann über ihre zu geringen Ballflugdistanzen.Wie bereits gezeigt, ist der Golfschwung die Bewegung eines Doppelpendels. Dafür müssen die Handgelenke möglichst weit angewinkelt und dieser Winkel lange gehalten werden. Wer diesen Winkel zu früh frei gibt, verschenkt den enormen Geschwindigkeitszuwachs durch den zweiten Hebel. Dabei ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit gerade dann am Höchsten, wenn es gelingt die Arme nicht zu früh durchzuschwingen, sondern den Durchschwung der Arme am tiefsten Punkt zu bremsen. Dies sorgt für einen Katapult-Effekt. Auch hier bietet sich wieder das Beispiel der knallenden Peitsche an. Der Knall entsteht, wenn eine Schlaufe zum Ende der Peitsche hinstrebt. Wenn am unteren Ende der Bewegungskurve die Schlagbewegung plötzlich gestoppt wird, maximiert sich dadurch die Geschwindigkeit der Schlaufe und erreicht Überschallgeschwindigkeit, was den Knall verursacht. Beim Golfschwung geht es natürlich um geringere Geschwindigkeiten, aber immerhin um das gleiche physikalische Prinzip. Der folgende Film zeigt den Effekt, den ein abgestoppter erster Pendel (blau) auf die Geschwindigkeit des angesetzten zweiten Pendels (grün) hat. Bei der Bewegung von rechts nach links wird der grüne Punkt (Schlägerkopf) enorm beschleunigt. Auf dem Rückweg stoppt das blaue Pendel nicht, sondern bewegt sich gleichmäßig nach rechts. Durch diese Bewegung nimmt das erste Pendel dem grünen Pendel die Möglichkeit, sich schnell um die Drehachse zu drehen. Bei einer solchen Bewegung ist dann die Schlägerkopfgeschwindigkeit viel geringer. Beim Golfschwung gilt es daher ähnlich zu verfahren. Nun wird man mit den Armen nicht komplett am tiefsten Punkt stoppen können. Letztlich sollten die Arme vom Schwung bzw. Gewicht des Schlägers (Fliehkräfte) mitgerissen werden. Eine aktive Bewegung zum Ziel sollte unbedingt vermieden werden. Wie das im Durchschwung aussieht, wird später noch genauer erklärt. Es ist weit weniger schwierig, als man jetzt vermuten könnte. Hier geht es zunächst darum zu erkennen, welche Drehachsen zum Golfschwung gehören. Das wird leider vielfach falsch dargestellt. Lesen Sie hier alles zum Thema Gewichtsverlagerungen. © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. 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Golftipp: Putten (2)Schauen Sie dem Ball nie nach. Besser wird Ihr Putt durch das Hinterherschauen ganz sicher nicht. Wenn Sie sich aber im Vorwege bereits vornehmen, den Kopf unten zu lassen, werden Sie im Treffmoment die Schultern auch nicht zum Loch drehen, und somit auch den Putterkopf nicht verreißen. |
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