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US Open 2015Für die 115. US Open geht es im Jahre 2015 in den Nordwesten der USA. Der Ausrichter der US Open ist die USGA, also der amerikanische Golfverband, und der hat sich vorgenommen, die Austragungsorte über das gesamte Land der USa zu verteilen. Da bot sich jetzt der Chambers Bay Golf Club in University Place im Bundesstaat Washington an. Ein waschechter Links Course, allerdings ist das auch noch ein sehr junger Platz, was von daher die Wahl der USGA nicht für jeden nachvollziehbar machte. Da es bei der US Open aber auch stets darum geht, niedrige Ergebnisse zu verhindern, ist die Platzwahl ganz hervorragend.Der Platz ist ein Par70 mit einer Länge von 7690 yards. Gerade Bahnen gibt e nr wenige, alles ist wellig und neben Bunkern gibt es jede Menge Waste Areas, die wie große Bunker aussehen. Ständig spielt man in eine andere Richtung, was es schwer macht, sich auf den Wind einzustellen. Durch die harten Fairways und das nutzbare Gefälle spielen sich einige Bahnen dann doch nicht so lang, wie es die Scorekarte befürchten läßt. 488 Meter sind für ein Par 4 schon einen Ansage. Für Amateure fangen Par5s schon bei 436 Metern an. Eine Besonderheit des Platzes ist, dass man die Bahn 1 und die Bahn 18 sowohl als Par4 oder Par5 spielen kann. Auch 2015 haben es wieder über 9.000 Amateure versucht, ins Starterfeld zu kommen. 16 Amateure haben es diesmal geschafft. Cole Hammer ist dabei der jüngste mit gerade einmal 15 Jahren. Qualifiziert haben sich neben Martin Kaymer diesmal auch Marcell Siem und Stephan Jaeger. Wie sich das 156 Spieller starke Feld zusammensetzt, kann man unter US Open nachlesen. Titelverteidiger bei dem mit 8,0 Mio Dollar dotierten Turnier ist Martin Kaymer, der im letzten Jahr einen souveränen Start-Ziel-Sieg mit am Ende acht Schlägen Vorsprung hinlegte. Mehr unter http://www.pgatour.com/tournaments/us-open/leaderboard.html 18.06.2015 Henrik Stenson und Dustin Johnson führen bei der US OpenMit einer großartigen 65er Runde auf einem wirklich schweren Platz haben sich Henrik Stenson und Dustin Johnson die Führung bei der US-Open wahrlich verdient. Auch die 66 von Patrick Reed als Dritter kann sich sehen lassen. Andere hatten da schon deutlich mehr Probleme, auf diesem schweren Gelände niedrig zu scoren. Rory McIlroy blieb zum Beispiel 2 über Par, genauso wie Titelverteidiger Martin Kaymer, Bernd Wiesberger,Ernie Els, J.B. Holmes und Webb Simpson. Alle liegen auf dem geteilten 52. Platz. Marcel Siem beendete Runde 1 bei 3 über Par. Damit verpasst man aktuell den Cut. Auch Stephan Jäger wird sich steigern müssen, wenn er am Wochenende noch dabei sein will. 4 über Par sind am Freitag zu egalisieren. Alle drei Deutschen müssen aber in Runde 2 am Nachmittag ran. Das ist eigentlich die ungünstigere Tageszeit, wen man sich die Ergebnisse anschaut.Nach Runde 1 haben 25 von 156 Spielern eine Runde unter Par geschafft. Der Engländer Justin Rose hat eigentlich sehr souverän mit einem Birdie auf der 1 angefangen und wurde dann doch noch am Ende vom Platz geknackt. Drei Bogeys auf den letzten 4 Löchern sorgen für ein 2 über Par Ergebnis wie bei Kaymer. Da war mehr drin. Und dann muss man noch ein Wort über Tiger Woods verlieren. Hoffnungsfroh gestartet mit einem wirklich guten Abschlag, holten ihn die Dämonen schon beim zweiten Schlag wieder ein. Statt mit dem Hügel vorm Grün zu spielen und den Ball hineinrollen zu lassen, steckte seiner im Rough mit Hanglage. Nach sechs Löchern lag er schon 4 über Par, konnte das bis zum elften Abschlag halten und spielte dann drei Bogeys und ein Triplebogey. Dass er dann doch noch ein Birdie schaffte, interessierte auch niemanden mehr, zumal auf der 18 noch ein Bogey folgte. Zehn über Par, also eine 80er Runde sind das schlechteste Ergebnis des ehemals besten Golfer, das er je bei einer US-Open gespielt hat. Vor allem wirkte er nie so, als hätte er Kontrolle über seine Schläge. Dass man auch ohne Lebenskrise schlecht spielen kann, zeigte Rickey Fowler. Eigentlich immer ein Top10-Kandidat bei großen Turnieren, fing er auch solide an. Even Par nach 5 Löchern. Doch dann folgten Doppelbogey, Bogey, Doppelbogey und Triplebogey. Acht über nach nur vier Bahnen. Da sind wir auf Amateurniveau, aber auf diesem Platz kann das schnell geschehen. Man braucht auch einfach nur etwas Pech und schon wird einem der Score zerschossen. Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer für Tiger Woods. Der arme Bursche sah allerdings nach einigen Schlägen sehr elend aus. Das Leiden des Eldrick W. geht also weiter. 19.06.2015 Martin Kaymer draußen, Spieth und Reed in Führung bei der US-OpenMartin Kaymer ist nie wirklich mit dem Platz zurecht gekommen. Viele schlechte Schläge und falsche Entscheidungen sorgten auch am zweiten Tag für ein Ergebnis deutlich über Par. 74 Schläge sorgten für einen Gesamtscore von 146 Schlägen. Ein Schlag zuviel um den Cut zu schaffen und genauso viel wie Marcel Siem. Auch der dritte Spieler, Stephan Jäger, konnte nur bis zum neunten Abschlag ein Ergebnis von Even Par halten. Nach einem Bogey auf der 9 folgten dann aber der 13 der Einbruch. Neun über Par auf den letzten 6 Löchern ist heftig. 80 Schläge nach der 74 aus Runde 1 bringen den jungen Deutschen von der Uni in Tennessee auf den geteilt 143. Platz und damit schlaggleich mit Rickey Fowler.In Führung liegen Jordan Spieth und Patrick Reed bei 5 unter Par. Insgesamt schafften 18 Spieler eine Runde unter Par, am Donnerstag waren es noch 25. Weiterhin gut im Rennen liegt Dustin Johnson als geteilter Dritter. Henrik Stenson musste leider eine 74 hinnehmen und ist dadurch zurückgefallen. Die beste Runde mit 66 Schlägen spielten Louis Oosthuizen und J.B. Holmes. Kommen wir zu den Spielern, die den Cut nicht geschafft haben. Bernd Wiesberger zählt wie die Deutschen leider auch dazu. Da ist es nur ein schwacher Trost, wenn man sich in prominenter Gesellschaft befindet. Am Wochenende frei haben Bill Haas, Charley Hoffman, Jim Furyk, Paul Casey, Hunter Mahan, Bubba Watson, Retief Goosen, Alex Noren, Graeme McDowell, Miguel Angel Jimenez, Gary Woodland, Rickie Fowler und natürlich Tiger Woods. Der Tiger hat in Runde 2 immerhin eine 76 gespielt, also 6 über Par. Damit waren immerhin 4 Spieler noch schlechter als er. 20.06.2015 Vier Spieler in geteilter FührungDas kommt auch nicht oft vor, dass bei einem Major gleich vier Spieler in geteilter Führung sind. Brendan Grace und Jordan Spieth werden im vorletzten Flight am Sonntag sein. Während Grace eine Par-Runde gelang, büßte Spieth am Samstag einen Schlag ein. Das ist allerdings deutlich besser als die 76 von Patrick Reed, der sich damit wohl aus dem Titelrennen verabschiedet hat. Der Titel wird über die beiden Spieler im letzten Flight am Sonntag vergeben: Dustin Johnson und Jason Day. Allerdings muss man sich um Jason Dayx ein wenig sorgen machen. Den Samstag hat er allerdings gut mit einer Par-Runde überstanden, nachdem er am Freitag auf der letzten Bahn zusammengebrochen ist. Er leidet schon seit Monaten unter einer Krankheit, die man im Englischen Vertigo nennt. Das ist nicht nur eine Art von Höhenangst, sondern sorgt auch für ein zittern der Augen und Schwindelgefühle. Das braucht man beim Golfspielen nun gerade gar nicht. Von daher ist sein Ergebnis und die geteilte Führung noch höher zu bewerten.21.06.2015 Jordan Spieth siegt bei der US OpenJordan Spieth gewinnt sein zweites Majorturnier in diesem Jahr und tritt damit in die Fußstapfen von Golfern wie Ben Hogan, Jack Nicklaus oder Tiger Woods. Keiner von denen war aber erst 21 Jahre alt bei diesem Erfolg. Mit ihm gewinnt der konstanteste Spieler bei diesem Turnier, spektakulär war an diesem Sieg nichts. Bei allem Jubel über den neuen Jungstar darf nämlich nicht vergessen, dass er vor allem gewonnen hat, weil sonst kein anderer gewinnen wollte.Am deutlichsten gilt dies für Dustin Johnson, der somit weiterhin auf seinen ersten Majortitel wartet. Bis zum neunten Loch hat Johnson das Geschehen kontrolliert, lag zum Teil mit zwei Schlägen vorn. Doch dann fing er an, reihenweise Putts zu verschieben. Als Jordan Spieth auf der 17 sich ein Doppelbogey fing, bekam der Longhitter eine zweite Chance. Er spielte ein Birdie auf der 17, der beste Putt seit langem. Dann hämmerte er mit zwei grandiosen Schlägen den Ball 5 Meter an die Fahne. Dadurch hatte er einen Putt zum Eagle und damit zum Sieg. Den verschob er und ließ ihn auch noch zu lang. Der ein Meter lange Rückputt hat dann noch nicht einmal die Lochkante berührt, auch war die Vorbereitung dafür viel zu kurz. Aber wer kein Major gewinnen will, macht das genauso wie Dustin Johnson. Brendan Grace hätte auch gewinnen können. Leider bügelte er auf der 16 seinen Abschlag über den Zaun. Diese zwei Schläge fehlten ihm am Ende für ein Play-Off. Der beste Spieler des Turniers war aber mit Abstand Louis Oosthuizen. Nur nicht am ersten Tag, da fing er sich eine 77 ein. Zu viel für den Sieg, auch wenn 66, 66 und 67 Schläge folgen ließ. Am Ende fehlte ihm ein Schlag für ein Play-Off mit Spieth. Die Schlussrunde fing dabei sehr schlecht an mit Bogeys auf den Löchern 2, 3 und 4. Doch sein Finish war atemberaubend. Oosthuizen gelang sechs Birdies auf den letzten sieben Löchern. Wer ihn am Wochnende hat spielen sehen, wird für seinen Auftritt am Donnerstag keine Erklärung haben. Es hätte auch noch andere Sieger geben können. Sechs unter Par für den Tag lag Rory McIlroy nach 13 Löchern. Dann verschob er einen zwei Meter langen Birdie-Putt und verlor das Momentum. Es folgten noch zwei Bogeys und am Ende blieb der geteilte neunte Platz. Aber immerhin. Seine 66 war das zweitbeste Ergebnis des Tages. Besser spielte nur Adam Scott, der die beste Runde des Turniers mit 64 Schlägen spielte. Er landete damit noch auf dem geteilten vierten Platz, eine Verbesserung um 15 Plätze. Ein Anmerkung zum Austragungsort muss noch erlaubt sein. Für viel Aufregung hat die USGA mit der Wahl von Chambers Bay gesorgt. Der relativ junge, öffentliche Golfkurs im Nord-Westen der USA ist so gar kein typischer US Open Austragungsort, sondern passt besser zu einer Britisch Open. Aber auch für einen Platz im Links Course Stil ist diese Wiese mehr als schwierig zu spielen. Unzählige Bunkerlandschaften, Hügel mit dichtem Rough und natürlich sehr ondulierte Grüns. Natürlich sah der Platz auf den Fernsehbildern auch nicht sehr schön aus. Alles war mehr oder weniger beige. Sogar die Grüns hebten sich kaum vom Fairway ab. Man konnte sie nur erahnen. Trotzdem kann man auf solchen Grassorten hervorragend spielen. Sehr wahrscheinlich sind die Grüns sehr sehr schnell. Durch die vielen Bewegungen auf den Grüns haben sich auch zahlreiche Profis beschwert. Selten wurden so viele Drei- und Vier-Putts bei einem Profi-Turnier gezählt. Das kann frustieren. Wie frustrierend muss aber diese Wiese für Amateurgolfer sein. Chambers Bay ist ja eine öffentliche Anlage, auf die jeder gehen kann. Nach dem hier die US Open statt fanden, wird sich das Greenfee sicher erhöhen. Aber wie fühlt sich ein Amateurgolfer, wenn er mit 115 Schlägen vom Platz gegangen ist? Kein Wunder daher, dass Golfbotschafter Gary Player im amerikanischen Fernswehen sehr deutliche Worte gefunden hat. Für die Zuschauer vor Ort war das ein völliger Mist. Es gab nur vereinzelt Tribüne. Das Mitgehen mit den Spielern war auf diesem Platz nicht möglich. Überhaupt gab es hier kein von anderen Plätzen bekannts großes Clubhaus. Selbst die Spieler mussten sich in Zelten umziehen und auf das Turnier vorbereiten. Das ist alles suboptimal. Und dass viele Spieler vom Platz genervt waren zeigte in der Schlussrund Joost Luiten überdeutlich. Nach einem fast perfekten Schlag ins Grün musst er mit ansehen, wie sein Ball doch och vom Grün rollte. Er setzte bzw. legte sich daraufhin genervt aufs Fairway. So macht Golf keinen Spaß - weder für Spieler noch für Zuschauer. Bitte nie wieder so ein Platz als Austragungsort. Leaderboard nach 72 Löchern:
Mehr unter http://www.majorschampionships.com/usopen So war es in der Vergangenheit: US Open 2014, US Open 2013, US Open 2012, US Open 2011, US Open 2010, US Open 2009 Golf-News 2012 • Golf-News 2011 Golf-News 2010 • Golf-News 2009 • Golf-News 2008 • Golf-News 2007 © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golfbegriffe (8): CaddieAssistent eines Golfspielers vornehmlich zum Tragen der Schläger. Beim Profigolf erhält der Caddie zusätzlich beratende Funktionen und ist zum Beispiel für die Vermessung des Platzes vor dem Turnier zuständig. In Amerika wird Caddie mit einem 'y' (also caddy) geschrieben. Der Ausdruck stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. In Schottland verrichteten damals einige aus der Armee ausgeschiedene Kadetten niedere Dienste (z. B. Botendienste)für besser gestellte Herrrschaften, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. |
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