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Anleitung für einen besseren GolfschwungBewegungsablauf der ProfisViele Anfänger glauben, besonders weit zu schlagen, wenn sie besonders weit ausholen und dabei möglichst viele Muskeln und Gelenke zum Einsatz bringen. Tragischer Weise ist es genau anders. Wer zu viel ausholt und dabei sogar den linken Arm (beim Rechtshänder) einknickt wird weniger weit schlagen. Hohe Schlägerkopf-Geschwindigkeiten erzielt man nicht mit Muskelkraft und durch den Einsatz vieler Gelenke, sondern durch einen weiten Schwungradius, Körperspannung, einer schnellen Körperrotation und der Ausnutzung des Doppelpendeleffekts.Die Idee dahinter ist, dass selbst die schnellkräftigsten Golfer nicht an das enorme Beschleunigungspotential eines gespannten Muskels herankommen. Warum wurde wohl die Steinschleuder erfunden, wenn man durch werfen zum gleichen Ergebnis kommen könnte? Spannung wird an zwei Stellen aufgebaut. Einmal im Oberkörper am Ende des Rückschwungs. Schulterlinie und Hüftlinie sollen dabei weit auseinanderliegen. Von oben gesehen würde diese beiden Linien ein X bilden. Man spricht daher vom X-Faktor, wenn es um die Körperspannung geht. Leider ist diese Spannung schnell verpufft und wird an dieser Stelle den Start des Rückschwungs beschleunigen. Leider ist da der Ball noch weit entfernt. Die Schlägerkopfgeschwindigket wird daher dadurch kaum gesteigert. Auch machen die meisten Profis nicht ausschließlich volle Schwünge. Bei vielen ist das sogar eher selten. Es ist daher nicht schlimm, wennn ein Amateur, der sich in seinem Spiel an dem Profi-Schwung orientieren möchte, eine weniger großen X-Faktor aufweist. Mit Körperspannung allein wird man also noch nicht die Schlägerkopfgeschwindigkeit erreichen, die für große Weiten benötigt. Bei allen Longhittern unter den Profispielern stellt man einen verzögerten Release der Hände fest. Das heißt, dass der Winkel zwischen Schlägerschaft und Armen, der am Ende des Rückschwungs bei ca. 90 Grad liegt, lange gehalten wird. Durch die Trägheit des Schlägerkopfes und eine dynamische Abschwungbewegung der Arme, wird dieser Winkel sogar noch kleiner und liegt bei einigen Spielern bei nur noch 80 Grad. Vor dem Treffmoment muss man jetzt nur noch die Bewegung der Arme stoppen, um einen Doppelpendeleffekt im Zuge des Energierhaltungsgesetzes zu erzielen. (mehr dazu unter Perfekter Golfschwung - Schwungachsen. Um die Schlagfläche am Ball square zu bekommen, müssen die Hände bei diesem "Late Release" überrollen, d.h. der Schaft muss rotiert werden. Das hört sich alles viel komplizierter und technischer an, als es tatsächlich ist. Stabiler Stand, Beine beweglich und Körper verdrehenDem Amateur erzählt man, dass sich die Beine im Rückschwung praktisch nicht bewegen, um die Muskelspannung bei der Drehung des Oberkörpers zu erhöhen. Gerne wird das Bild einbetonierter Beine benutzt. Völlig ohne Beineinsatz funktionieren aber die wenigsten Bewegungen im Sport. Ob Speerwurf, Handball oder auch der Aufschlag beim Tennis. Ohne Bewegung in den Beinen kommt nicht viel dabei heraus.Bleiben wir am Besten gleich beim Tennisaufschlag, denn hier wird das sehr schön deutlich. Der Tennisspieler wirft den Ball hoch, geht dann in die Knie und biegt den Rücken nach hinten, während er gleichzeitig den Schläger hinter den Rücken führt. Für den Schlag bringt er zunächst die Beine in eine Streckung, Spitzenkönner springen am Ende sogar ein wenig. Der zweite Motor des Aufschlags beim Tennis ist natürlich der Oberkörper, der aus dem Hohlkreuz nach vorne bewegt wird. Die dritte Beschleunigungskraft ist der Armhebel. Wobei natürlich alle drei Bewegungen fließend ineinander übergehen. Den letzten Kick bekommt der Aufschlag durch das Handgekenk. Das wird im letzten Moment nach vorne gekippt. Natürlich ist der Golfschwung völlig anders als der Aufschlag beim Tennis, weil beim Golf der Ball auf dem Boden liegt. Er folgt aber den gleichen Prinzipien zur Entwicklung großer Geschwindigkeiten. Die Geschwindigkeit baut sich in den Beinen auf, setzt sich über Oberkörper und Armen fort und erhält den entscheidenden Impuls durch die Hände. Daher sprechen Golflehrer auch gerne von einer kinematischen Kette. Die Beine legen also den Grundstein für einen guten Golfschwung. Die Knie darf man also schon gerne etwas vor und zurück bewegen, um die Hüftdrehung zu unterstützen. Zusammenfassung Der Bewegungsablauf sieht beim Golfschwung der Profis so aus:
Schauen wir uns also zunächst den alten Golfschwung der Profis an. © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golftipp: Griff (1)Die Schlagfläche muss beim Golfschwung immer gerade sein, wenn man den Ball geradeaus spielen möchte. Um dies zu gewährleisten müssen natürlich alle Bausteine des Golfschwungs zusammenpassen. Eine besondere Bedeutung hat dabei aber der Griff. Nur ein neutraler Griff und eine neutrale Stellung des linken Handgelenks (beim Rechtshänder) führen zu einer absolut senkrechten Stellung der Schlagfläche zur Ziellinie. Achten Sie daher darauf, dass wirklich beide Handballen der linken Hand auf dem Griff liegen und Sie den Schläger praktisch nur mit den Fingern halten. Im Unterarm dürfte dieser Griff eine leichte Spannung verursachen. Halten Sie diese unbedingt. |
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