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Ping: Fliegende Schlägerköpfe durch falschen Lie-Winkel.Die Auswirkungen schlechter Schlägerfertigungen sind für den Golfer in der Regel gefährlich und oft teuer, manchmal auch gefährlich teuer.Ist Ihnen auch schon einmal ein Schlägerkopf abgebrochen? Einem unserer Besucher ist genau das passiert. Sogar zum wiederholten Male. Schon im letzten Jahr erreichte uns ein solcher Hilferuf. Grund genug, uns dieses Themas anzunehmen. Offenbar sind doch mehr Golfer davon betroffen, als man annehmen möchte. Erstaunlicher Weise ist uns dies nur bei Eisenschlägern der Marke PING zu Ohren gekommen. Auch der Autor dieser Zeilen hat über die Jahre schon acht Schlägerköpfe auf dem Platz oder der Driving Range suchen müssen, weil diese beim Schlag abgebrochen sind. Ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn der Schläger sich mit einmal so extrem leicht anfühlt. Einmal abgesehen von dem materiellen Schaden, ist es durch einen fliegenden Schlägerkopf immer möglich, dass herumstehende Personen davon getroffen werden. Und ein 260 Gramm schwerer Schlägerkopf hinterlässt mit Sicherheit größere Schäden, als ein 45 Gramm leichter Golfball. Fitting und die Folgen, wenn das nicht klapptAuch wenn es sich noch nicht bis zum letzten Golfer herum gesprochen hat. Das korrekte Fitting hat einen enormen Einfluss auf das Spielergebnis. Nun mag mancher nicht sehr ehrgeizig sein und daher schlechte Spielergebnisse auf das eigene Unvermögen zurückführen. Aber abbrechende Schlägerköpfe? Wie kann man denn so schlecht spielen, dass so etwas passiert?Kann man eigentlich nicht. Dass man mit dem Schläger in den Boden haut und dabei Divots herausschlägt, gehört zum Spiel wie der Golfball und die Fahne. Und natürlich hält das ein Golfschläger aus. Problematisch wird es dann, wenn der Schläger nicht mit der gesamten Sohle über oder in den Rasen bewegt wird, sondern nur mit der Spitze. Dann kommt es zu überdimensionalen Verwindungen des Schaftes. Der Grund für das schräge Eintreffen des Schlägerkopfes kann natürlich ein mit der Zeit veränderter Golfschwung sein. Aber darum macht man ja ein Fitting, damit der Golfschläger den Körpermaßen und dem Schwung des Spielers angepasst wird. Ist der Lie-Winkel zu flach, der Spieler also eigentlich für diesen Schläger zu groß, kommt es zum schrägen Eintreffen des Schlägers in den Boden. Das kann schon mal sofort dazu führen, dass man das Ziel rechts verfehlt (beim Linkshänder entsprechend links). Vor allem kann es zu latent leicht fetten Schlägen kommen. Vibrationen gibt es aber immer. Durch den falschen Lie-Winkel kann der Schaft bei langen Eisen verbiegen (siehe Bild rechts). Mit der Zeit kommt es vor allem aber zu kleineren Haarrissen im Material des Schaftes und zwar genau an der Oberkante des Schlägerkopfes. Also genau da, wo normale Golfschläger ein Ferrule haben und bei PING ein eben solches fehlt. Zumindest bei den älteren Modellen. Beim neuen Anser-Eisen gibt es zum Beispiel sehr wohl ein Ferrule. Ob ein Ferrule tatsächlich das Brechen des Schaftes an dieser Stelle verhindern kann, darf bezweifelt werden. Auffällig ist das allerdings schon. Aber bei PING liegt es ganz sicher am falschen beziehungsweise fehlenden Fitting. Kuriose Ergebnisse beim Fitting-Vorreiter PINGGefittete Golfschläger anzubieten, darauf kann heute kaum noch ein Schlägerhersteller verzichten. Das geschieht mal mehr, mal weniger im Umfang und mal genauer oder ungenauer in der Ausführung. Denn natürlich ist das Fitting ein Dorn im Auge eines Herstellers, schmälert es doch seine Gewinnmargen. Mit einmal braucht es nicht mehr eine Schlägerkopf-Version, sondern gleich mehrere. Bis zu 5 Grad steiler oder flacher kann man Schlägerköpfe fitten. Das ist auch nötig, wenn man es der 1,45m kleinen Frau genauso ermöglichen will, Golf zu spielen, wie dem 2,05m großen Mann.Dass Titleist nur bis zu 3 Grad steiler oder flacher anbietet ist daher ein Armutszeugnis. Aber auch wenn man bis immerhin 4,5 Grad fittet, wie PING, bleibt das Kostenproblem. Schon lange werden die Schlägerköpfe der Marke PING nicht mehr in den USA gegossen. Inzwischen kommt alles aus China. Aber natürlich nicht je Kopf neun Versionen für die unterschiedlichen Lie-Winkel. Bei PING gibt es dafür ja ein Farbsystem. Jeder Lie-Winkel bekommt eine eigene Farbe. Der Farbpunkt wird nach der manuellen Bearbeitung der Köpfe nachträglich aufgepinselt. In der Praxis sieht es so aus, dass ein Satz mit Standardköpfen bei einer eingegangen Bestellung von einem Mitarbeiter in der Fertigung bearbeitet wird. Bei PING macht man das nicht mit einem Biegehebel, sondern man spannt den Kopf in einen Schraubstock und hämmert mit einem Gummihammer bis es passt. DenBiegehebel setzt man nur bei der Anpassung des Loftwinkels ein. Damit man keine unnötige Zeit verliert, Zeit ist immerhin Geld, wird da nach Lust und Laune herum gehämmert. Das Gefühl des Arbeiters scheint der einzige "Kontrollmechanismus" zu sein. Geht ja auch viel schneller. Bei den Abbildungen hier handelt es sich um die Werkstatt für die speziellen Kunden. Hier nimmt man sich noch Zeit und misst nach. Das Ergebnis aus der Fabrikhalle, wo die Massenware angepasst wird, sieht anders aus. Heraus kommt da zumeist ein Schlägersatz - und wir haben drei Sätze dafür nachgemessen - bei dem kaum ein Schläger der gewünschten Bestellung entspricht. Leider hat das Hämmern auch Einfluss auf den Loft-Winkel. Und so sucht man bei vielen Schlägersätzen von PING vergebens nach wenigstens einem Schläger der den Spezifikationen exakt entspricht. Zwei weitere gravierende Fehlerquellen kommen bei PING hinzu. Zwar besteht der Hersteller aus dem heißen Phoenix in Arizona streng darauf, dass keine Schläger ohne Beratung und idealer Weise Fitting verkauft werden. Wirklich kontrolliert wird das aber nicht. Dem Golfer, dessen Hilferuf wir erhielten, wurde ein völlig falscher Schlägersatz verkauft. Was dabei viel schlimmer ist: Den Schlägersatz hätte es gar nicht geben dürfen. Bei einer Standardschaftlänge hätte gar keine Kombination mit einem 2,25 Grad flacheren Lie-Winkel gebaut werden dürfen, weil es dafür keinen anatomisch dazu passenden Spieler gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Golfer 1,83m groß ist, und schon deswegen keine flacheren Schlägerköpfe gebraucht hätte. Bleibt die Frage, ob hier von PING abweichend von der Bestellung absoluter Murks gebaut wurde, oder ob es an einer falschen Bestellung lag. Dann hätten aber bei PING zumindest die Alarmglocken läuten müssen. Für die zweite Fehlerquelle sorgt PING selber. Zwar hat man mal vor Jahren ein tolles Fitting-Schema entwickelt, gebaut werden Schläger danach aber nicht mehr. Dem Farbcode-Schema kann man mit Hilfe von Körpergröße und Handwurzel-Boden-Abstand genau entnehmen, welche Schaftlänge man benötigt und welcher Lie-Winkel erforderlich ist. Auch ein anschließendes dynamisches Fitting bringt in den seltensten Fällen ein anderes Ergebnis. Ein Neunmalkluger im Hause PING ist dann aber wohl in der Mittagshitze auf die Idee gekommen, dieses bewehrte Schema in Frage zu stellen. Muss man nicht bei einem längeren Schaft den Lie-Winkel flacher machen? Stimmt genau, aber nur wenn man nachträglich einen Schaft verlängert. Bei PING geht es doch aber immer um eine Erstvermessung. Da wird nichts verlängert, sondern der erforderliche Ist-Wert ermittelt. PING ist aber nicht von der neuen Vorgehensweise abzubringen. Dabei braucht es kein Ingenieur-Studium um zu erkennen, dass da etwas völlig schief läuft. Nach der neuen PING-Logik, die den Lie-Winkel flacher macht, wenn der Schaft verlängert wird, bekommt ein 1,85m großer Mensch mit sehr kurzen Armen tatsächlich einen um 4,5 Grad steileren Golfschläger. Ein 2,05m großer Mann benötigt aber einen wenigstens 2 inch längeren Schaft. Das führt aber dazu, das 4 mal 0,7 Grad vom Lie-Winkel abgezogen werden. Wer also 20cm größer ist, als unser anatomischer Sonderling mit den kurzen Armen, der bekommt einen nur noch 1,7 Grad steileren Schläger statt der 4,5 Grad. Für einen 20 Zentimeter größeren Golfer einen um 3 Grad flacheren Schläger zu bauen, auf die Idee muss man erstmal kommen. Laut Auskunft von PING gibt es für Menschen, die einen längeren Schaft und einen 5 Grad Lie-Winkel benötigen, die Möglichkeit, "Maroon plus" und "Maroon Plus Plus" zu bestellen, um deutlich zu machen, dass eben trotz eines um ein halbes oder ganzes Inch längeren Schaftes der Lie-Winkel auf 4,5 Grad gestellt wird. Da es aber kein "Maroon Plus Plus Plus Plus" gibt, wird unser 2,05m Mann mit falschen Schlägern spielen müssen. Die Frage ist zudem, ob jeder Händler und jeder Pro weiß, dass er ein "Plus" mit bestellen muss, um den richtigen Schläger zu erhalten. Nach unseren Stichproben wissen es die meisten nicht. Aber das ist natürlich nicht repräsentativ. Die Vermutung liegt aber trotzdem nahe, dass es eine Vielzahl von PING-Spielern gibt, die mit falsch gefitteten Schlägern unterwegs sind. Lassen Sie Ihre PING-Schläger noch einmal vermessenGrößere Golfspieler, also Männer über 1,85 und Frauen über 1,75, sollten unbedingt bei ihren PING-Schlägern den Lie-Winkel nachmessen lassen. Beim erwähnten Hilferuf, der Anlass für diesen Artikel gewesen ist, hat unsere Unterstützung immerhin dazu geführt, dass PING sofort reagiert hat. Um das Risiko wissend will PING alle Schläger beim betroffenen Golfer per Kurier abholen lassen, wird die Köpfe korrigieren und sämtliche Schäfte auswechseln.Beim schon erwähnten ersten Schaftbruch musste der Golfer noch € 70,00 für die Reparatur bezahlen und musste neun Wochen auf seinen Schläger warten. Bevor man Ihnen also eine hohe Rechnung für die Reparatur eines gebrochenen Schaftes präsentiert, sollte zunächst der tatsächliche Lie-Winkel des Schlägerkopfes ausgemessen werden. Ist der Lie-Winkel zu flach, hat man zumindest eine Argumentation, um die Reparatur auf dem Wege der Kulanz abgewickelt zu bekommen. Bei aller Kritik an PING muss hier allerdings erwähnt werden, dass der Schlägerhersteller bisher in jedem Einzelfall so kulant reagiert hat. Dafür darf man dann ja auch mal ein Lob aussprechen. Wir können nichts versprechen, aber wir werden uns zumindest für jeden Golfer entsprechend einsetzen. Wer also Eisen von PING spielt und sich bezüglich des Lie-Winkels nicht sicher ist, sollte sich bitte an uns wenden. Ping Golfschläger 2012 Ping Golfschläger 2011 Ping Golfschläger 2010 Ping Golfschläger 2009 © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golftipp: Training (1)Je kürzer das Eisen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein Divot aus dem Rasen schlagen. Das ist völlig normal. Beim Training auf der Driving Range kommen da aber schnell mal ordentliche Flächen zusammen. Anfänger neigen dazu, den nächsten Ball hinter ein Divot zu legen, um dadurch leichter an den Ball zu kommen. Beim perfekten Golfschwung treffen Sie aber erst den Ball und kommen danach mit dem Schlägerkopf in den Boden. Machen Sie es wie die Profis: Legen Sie den Ball vor ein Divot. Damit verfälschen Sie die Lage nicht und Sie schlagen nicht mehr so viel Rasen aus dem Boden. Außerdem erhalten Sie so eine zusammenhängende Fläche, die leichter durch den Greenkeeper zu erneuern ist, als viele kleine Einzeldivots. |
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